Über die Initiative

Der Beirat wurde in Kooperation zwischen der Österreichischen Plattform Patient:innensicherheit und dem Ludwig Boltzmann Institute Digital Health and Patient Safety ins Leben gerufen. Schon in bisherigen Projekten dieser beiden Organisationen war die Einbindung von Bürger:innen und Patient:innen von großer Bedeutung. Durch Unterstützung des Open Innovation in Science Center der Ludwig Boltzmann Gesellschaft im Rahmen des PPIE Calls 2021 konnte der Beirat am 05.05.2022 offiziell gegründet werden.

Ziel ist die Einbindung von Interessierten/der Beiratsmitglieder in die Bearbeitung und Beratung in Fragen der Gesundheitsforschung durch regelmäßige Beiratssitzungen, Workshops und Projekte.

Vision:

Der Österreichische Patient:innenbeirat ist eine gewichtige Stimme für Entscheidungsträger:innen im Gesund­heitswesen.

Definition:

Der österreichische Patient:innenbeirat ist ein Gremium von interessierten und engagierten Vertreter:innen der Gesellschaft. Wir stehen auf Augenhöhe für einen Perspektivenaustausch zur Verfügung, um Möglichkeiten zur Verbesserung in Fragen der Gesundheitsforschung auszuloten. Begutachtung, Evaluation und Ideengenerierung sind unsere Kernaufgaben.

Aufgaben im Patient:innenbeirat

  • Unterstützung als Ideengeber:innen für bestehende und neue Projekte
  • Mitgestaltung in der Gesundheitsforschung
  • Besuch von 3 Abend-Workshops zu patientenzentrierter Forschung, ethischen Aspekten und Patientensicherheit
  • Teilnahme an Beiratssitzungen (1x pro Quartal)
  • Optional: Teilnahme an Arbeitsgruppen zu unterschiedlichen Themen

Vorteile als Mitglied im Patient:innenbeirat

  • Mitwirkung an einem innovativen Konzept
  • Einbringen eigener Erfahrungen
  • Teilnahmebestätigung für absolvierte Ausbildungselemente
  • Reisekostenersatz und Aufwandsentschädigung
  • Möglichkeit der bezahlten Projektarbeit in spezifischen Forschungsprojekten
  • Autorenschaft für mitentwickelte Unterlagen

Der Beirat

Seit dem 11.05.2023 (bis Mai 2024) besteht der Österreichische Patient:innenbeirat aus folgenden 23 Mitgliedern mit verschiedenen Hintergründen und Erfahrungen.

Nazli Akbulut

Paul Brandl

© privat

Lukas Geck

© privat

Nina Groiß

© privat

Rudolf Grünzweig

© privat

Ingomar Gutmann

© privat

Judita Huber

Robert Jeller

© privat

Manfred Jud

© privat

Peter Karl

© privat

Christian Kropfitsch

Veronika Kunnert

© privat

Johanna Metzler

© privat

Johanna Öttl

© privat

Bernhard Reichl

© privat

Andreas Ronge-Toloraya

© privat

Colette Schmidt

Rudolf Steinbichl

© privat

Andreas Tanzer

© Clemens Fabry

Polina Toloraya

© privat

Andrea Vanek

© privat

Marianne Vyskocil

© Nitsche

Sophie Zimm

Das Projektteam

Hannah Hausegger

© Mathias Maleczek

Elisabeth Klager

© Dieter Steinbach

Mika Nagl

© privat

Anna Teufel

© Dieter Steinbach

FAQ

Der Beirat wurde in Kooperation zwischen der Österreichischen Plattform Patient:innensicherheit und dem Ludwig Boltzmann Institute Digital Health and Patient Safety ins Leben gerufen. Unser Ziel ist es, Menschen in der Bevölkerung eine Stimme zu geben und gemeinsam an Lösungen zum Thema Gesundheitsforschung zu arbeiten (ähnlich wie zB der Klimarat oder der Fahrgastbeirat der Wiener Linien).
Im ersten Jahr nach der Gründung des Österreichischen Patient:innenbeirats wurde dieser mit Fördermitteln aus dem PPIE Call 2021 (Patient and Public Involvement and Engagement in Research) aufgebaut (https://ppie.lbg.ac.at/en/fund/ppie-call2021). Für die Folgejahre wird das Grundbudget von den Gründungsinstitutionen gestellt.
Der Beirat besteht aus rund 25 Personen. Die Mitglieder können sich zusätzlich für Arbeitsgruppen melden, wobei die Größe der Arbeitsgruppen projektabhängig ist und im Beirat besprochen wird. Für die Arbeitsgruppen werden auch Forscher:innen oder andere Expert:innen eingebunden sein.
Um Mitglied im Österreichischen Patient:innenbeirat zu werden sind keine spezifischen Vorkenntnisse notwendig. Bewerben können sich interessierte Bürger:innen ab 16 Jahren, die neugierig sind und sich aktiv in Fragen der Gesundheitsforschung und Patient:innensicherheit einbringen wollen und die persönliche Erfahrungen als Patient:in und/oder mit dem österreichischen Gesundheitssystem gemacht haben.
Nach dem Auftakt am 11.05.2023 ist pro Quartal eine Beiratssitzung geplant. Hinzu kommen ca. 3-4 Abendworkshops, die der Fort- und Weiterbildung der Mitglieder dienen. Neben diesen Mindesterfordernissen wird es weitere optionale (und ebenfalls vergütete) Möglichkeiten zur Projektmitarbeit geben (beispielsweise in externen Fokusgruppen).
Selbstverständlich ist es jederzeit ohne Angabe von Gründen möglich den Beirat zu verlassen. Dies hat keine nachteiligen Folgen.
Als Wertschätzung für die Zeit und Mitarbeit der Mitglieder des Patient:innenbeirats wird eine Aufwandsentschädigung von €30,00 pro aufgewendeter Stunde im Beirat bezahlt. Zusätzlich gibt es auch die optionale Möglichkeit in dezidierten Projekten mitzuarbeiten, wofür ein Stundensatz von €50,00 vorgesehen ist. Für die An- und Abreise werden die Kosten laut Geschäftsordnung erstattet.
Für steuerliche Implikationen empfehlen wir, sich über Zuverdienstgrenzen zu informieren:
https://www.finanz.at/arbeitnehmer/zuverdienstgrenze/ oder
https://www.arbeiterkammer.at/beratung/steuerundeinkommen/dazuverdienen/index.html.
Entscheidungen im Patient:innenbeirat werden generell gemeinsam diskutiert, mit dem Ziel einen Konsens zu finden. Ist dies nicht möglich, gilt das Prinzip der einfachen Mehrheit, wobei die Österreichische Plattform Patient:innensicherheit und das Ludwig Boltzmann Institute Digital Health and Patient Safety ein Vetorecht haben.
Das Projekt muss gesellschaftlich relevant sein und eines oder mehrere der folgenden Themen behandeln:
  • Patient Empowerment
  • Patient:innensicherheit
  • Gesundheitskompetenz
  • Digitale Gesundheit
Die für das aktuelle Beiratsjahr gültige Geschäftsordnung wird allen Beiratsmitgliedern vor der ersten Beiratssitzung zur Information übermittelt. Für die Teilnahme als Beiratsmitglied muss diese zur Kenntnis genommen und unterschrieben werden.
Für spezifische Arbeitsgruppen und Forschungsprojekte können projektabhängig zusätzliche Vereinbarungen (z.B. Verschwiegenheitserklärungen) getroffen werden.